Wie entstehen Vorhersagen - Methodik, Datenquellen und meteorologisches Glossar

Die Prognosen liefert das Norwegische Meteorologische Institut (MET Norway). Wir verarbeiten die Daten und präsentieren sie in einem übersichtlichen Format.

Historische und klimatologische Daten basieren überwiegend auf der NASA-Reanalyse MERRA-2 und teilweise auf Produkten des ECMWF. Historische Werte zeigen wir meist als Mittel der letzten 10 Jahre.

Tageszusammenfassungen berechnen wir in der Ortszeit des jeweiligen Ortes (von 00:00 bis 23:59).

1. Datenquellen für Wetterdaten

Vorhersagen

  • Quelle: MET Norway - Locationforecast API. Vorhersagehorizont von 7 bis 10 Tagen. Parameter: u. a. Temperatur, Niederschlag, Wind, Bewölkung und Luftdruck.
  • Aktualisierungen: Wir laden mehrmals täglich neue Prognoseläufe und aktualisieren die Darstellung, sobald MET Norway Updates bereitstellt.

Historische und klimatologische Daten

  • Hauptquelle: NASA MERRA-2 Reanalyse. Ergänzungen durch ECMWF dort, wo es fachlich sinnvoll ist.
  • Historische Werte auf Ortsseiten sind in der Regel 10-Jahres-Mittel.

Einheiten und Zeitzonen

  • Temperatur: °C. Wind: km/h. Niederschlag: mm. Druck: hPa. Luftfeuchtigkeit und Bewölkung: %. Zeit: Ortszeit des jeweiligen Standorts.

2. Datenverarbeitung - Mittelung, Interpolation, Indikatoren

Mittelung und Aggregation

In den Stundendaten zeigen wir die modellierten oder beobachteten Werte zur jeweiligen lokalen Stunde.

  • Tmin und Tmax - Minimum und Maximum der Stundenwerte im Tageszeitraum in Lokalzeit.
  • Niederschlagssumme - Summe aller Stunden des Tages.
  • Mittlere Windgeschwindigkeit und Luftdruck - Tagesmittel aus Stundenwerten.

Interpolation und Lokalisierung

  • Vorhersagen und Reanalysen beruhen auf einem Gitter. Für einen Ort verwenden wir die nächstgelegenen Gitterpunkte und wenden räumliche Interpolation an, um ein möglichst ortsnahes Ergebnis zu erhalten.
  • Wo möglich korrigieren wir die Temperatur mit der Geländehöhe gemäß Metadaten, unter Verwendung eines Standard-Gradienten von ca. 6,5 °C je 1000 m (Standardatmosphäre; „environmental lapse rate, ELR“) - besonders hilfreich in hügeligem Gelände.

Abgeleitete Indikatoren

  • Taupunkt, gefühlte Temperatur bei Kälte (Windchill) und bei Hitze (Hitzeindex/Heat Index), UV-Index sowie Solarstrahlung berechnen wir stündlich und aggregieren anschließend auf den Tag (z. B. UVI-Maximum, Tagesmittel der Einstrahlung, Minimum und Maximum des Taupunkts).
  • Windgeschwindigkeit geben wir in km/h an. Umrechnung: 1 m/s = 3,6 km/h, umgekehrt - 1 km/h ≈ 0,278 m/s. Böen sind die höchsten kurzzeitigen Spitzen innerhalb der Stunde.

Datenqualität und Konsistenz

  • Wir versuchen Ausreißer, Lücken und zeitliche Inkonsistenzen automatisch zu erkennen und glätten bei Bedarf kurzzeitige Modellartefakte.

3. Unsicherheit von Vorhersagen - lesen und interpretieren

  • Eine Vorhersage ist keine Garantie - je länger der Horizont, desto größer die Unsicherheit. Wo möglich zeigen wir zusätzlich Perzentilbereiche (z. B. 10-90 %).
  • Niederschlag ist von Natur aus fleckig und räumlich ungleich verteilt - lokale Werte können, insbesondere bei Gewittern, deutlich von Modellwerten abweichen.
  • Historische Werte aus Reanalysen sind die besten Schätzungen für Orte ohne vollständige Messungen, bleiben aber Schätzungen und keine Rohmessungen.

4. Validierung und Genauigkeit - Abgleich mit Beobachtungen

  • Wir vergleichen Vorhersagen regelmäßig mit realen Beobachtungen, um die Prognosegüte zu bewerten und die Datenqualität sicherzustellen.

5. Wichtige Hinweise und Haftungsausschluss

  • Unsere Inhalte dienen ausschließlich der Information. Bei Gefahren sind die offiziellen Mitteilungen der nationalen Wetterdienste und Warnsysteme maßgeblich.

6. Meteorologisches Glossar

A. Temperatur, Feuchte und verwandte Begriffe

  • Lufttemperatur: Wert in der standardisierten Wetterhütte in 2 m Höhe über dem Boden.
  • Tmin/Tmax: tiefste und höchste Temperatur im lokalen Tageszeitraum.
  • Tagesmittel: Mittel der Stundenwerte eines Tages.
  • Taupunkt (TP bzw. engl. DP): Temperatur, auf die Luft abgekühlt werden muss, damit Kondensation einsetzt - je höher der Taupunkt, desto drückender.
  • Relative Luftfeuchtigkeit (RH): Sättigungsgrad der Luft mit Wasserdampf in %. 100 % bedeuten Sättigung - Kondensation ist möglich, v. a. an Kondensationskernen oder kalten Flächen.
  • Absolute Feuchte: Menge an Wasserdampf in der Luft [g/m³] - in der Praxis weniger gebräuchlich als RH und Taupunkt.
  • Feuchtkugeltemperatur (Tw): niedrigste durch Verdunstung erreichbare Temperatur unter den gegebenen Bedingungen - nützlich zur Beurteilung der Hitzebelastung.
  • WBGT: Hitzebelastungsindex aus Schwarzkugeltemperatur (Tg), natürlicher Feuchtkugeltemperatur (Tnwb) und Trockentemperatur (Ta) - verwendet im Sport und Arbeitsschutz.
  • Hitzeindex (Heat Index): gefühlte Temperatur bei Hitze - kombiniert Temperatur und Feuchte im Schatten.
  • Gefühlte Temperatur (Windchill): gefühlte Temperatur bei Kälte - berücksichtigt Auskühlung durch Wind.
  • LCL: Lifted Condensation Level - abgeschätzte Wolkenbasis bei konvektivem Aufstieg.

B. Niederschlag und Gefrierphänomene

  • Niederschlagssumme: Summe in mm für einen Zeitraum: 1 mm = 1 l/m².
  • Niederschlagsintensität: Niederschlagsrate in mm/h (bei Schnee als Wasseräquivalent angegeben).
  • Regen: flüssiger Niederschlag mit größeren Tropfen.
  • Nieselregen: sehr feiner, dichter flüssiger Niederschlag.
  • Schnee: Eiskristalle in verschiedenen Formen.
  • Schneegriesel: sehr feine Schneekörnchen.
  • Graupel: weiche Eiskörner (Schneegraupel).
  • Hagel: harte Eiskugeln, gebildet in starken Aufwinden von Gewittern.
  • Gefrierender Regen: fällt flüssig und gefriert beim Auftreffen auf kalte Oberflächen.
  • Schneeregen (engl. „sleet“): Mischung aus Regen und Schnee. In manchen Ländern bezeichnet „sleet“ Eiskörner - Kontext beachten.
  • PoP - Niederschlagswahrscheinlichkeit (Probability of Precipitation): Wahrscheinlichkeit für messbaren Niederschlag an Ort und Zeit.
  • QPF: prognostizierte Niederschlagsmenge in mm - einschließlich Wasseräquivalent von Schnee.
  • SWE: Snow Water Equivalent - Wasseräquivalent der Schneedecke.
  • SLR: Snow-to-Liquid Ratio - wie viele cm Schnee aus 1 mm Wasser - abhängig von Temperatur und Schneetyp.
  • Nullgradgrenze (freezing level) bzw. Schneefallgrenze: Höhe der 0 °C-Isotherme - wichtig für die Niederschlagsart, insbesondere im Gebirge.

Tabelle: Klassen der Niederschlagsintensität

Richtwerte. Bei Schnee bezieht sich die Intensität [mm/h] auf das Wasseräquivalent - die Mächtigkeit des Neuschnees hängt vom SLR ab.

KlasseIntensität [mm/h]BeschreibungBeispiel aus dem Alltag
Spuren<0,1Tröpfeln oder sehr schwacher NieselregenEinzelne Tropfen, Flächen meist trocken
Sehr schwach0,1-0,5Feines Tröpfeln, Oberflächen benetztSchirm oft entbehrlich, nach 30-60 Min. spürbare Befeuchtung
Schwach0,6-2,5Anhaltender leichter RegenPfützen nach längerer Zeit, dünner Wasserfilm auf der Fahrbahn
Mäßig2,6-7,5Deutlicher RegenScheibenwischer mittlere Stufe, schnelle Pfützenbildung
Stark7,6-15StarkregenDachabflüsse laufen stark, Sicht verschlechtert
Sehr stark15,1-29,9wolkenbruchartigLokale Überflutungen, schwierige Fahrbedingungen
Extrem≥30Extrem heftiger StarkregenÜberflutungsgefahr, nach Möglichkeit abwarten

Tabelle: Tagesniederschlagssummen

Beispiel: 20 mm/24 h bei SLR 10:1 ergeben etwa 20 cm Neuschnee. SLR kann etwa zwischen ~5:1 und ~20:1 variieren.

Tagessumme [mm/24 h]KlasseTypische BedeutungBeispiel aus dem Alltag
<0,2SpurenFast trockenEinzelne Tropfen auf der Scheibe, keine Pfützen
0,2-2GeringZeitweise nassKurze Schauer, wenige Pfützen
2-10MittelNasser TagBewässerter Eindruck, stellenweise stehendes Wasser
10-30HochLanganhaltender oder intensiver RegenWasseransammlungen, schlechte Sicht auf Straßen
30-<60Sehr hochGefahr lokaler ÜberflutungenÜberlaufende Dachrinnen, kleinere Bäche schwellen an
≥60ExtremSchwere hydrologische AuswirkungenViele überflutete Straßen, Verkehrsbeeinträchtigungen

Tabelle: Interpretation PoP (Niederschlagswahrscheinlichkeit)

PoP [%]InterpretationEmpfohlene Vorbereitung
0-20UnwahrscheinlichTagesplanung normal
21-40Geringe ChancenSchirm/Regenjacke bereithalten
41-60MöglichAlternative für Aktivitäten draußen erwägen
61-80WahrscheinlichAlternative planen, später Niederschlagsradar prüfen
81-100Sehr wahrscheinlichRegenjacke mitnehmen, vor dem Losgehen Niederschlagsradar prüfen

Tabelle: Niederschlagsarten

ArtKurzbeschreibungPraktischer Hinweis
RegenFlüssige Tropfen, mittel bis großBei höherer Intensität schnelle Sichtverschlechterung
NieselregenFeine, dichte TröpfchenBefeuchtet gleichmäßig, kann hartnäckig sein
SchneeEiskristalleBei Frost Ablagerung auf Straßen und Gehwegen
SchneegrieselSehr feine SchneekörnchenSicht reduziert, begrenzte Ablagerung
GraupelWeiche EiskörnerPrallt ab, kurzzeitige Vereisung möglich
HagelHarte EiskugelnSchadensrisiko, gefährlich für Fahrzeuge und Pflanzen
Gefrierender RegenFlüssig, gefriert beim AuftreffenSehr glatt, schnelle Vereisung
SchneeregenMischung aus Regen und SchneeSpritzwasser, geringere Haftung

C. Wolken, Sichtweite und Himmel

  • Bewölkung: Anteil des Himmels, der von Wolken bedeckt ist. Angaben in % oder in Achteln (Okta, 0-8), wobei 8/8 volle Bewölkung bedeutet.
  • Wolkenbasis: Höhe der untersten Wolkenschicht über Grund.
  • Wolkendecke (Ceiling): Basis der niedrigsten BKN- oder OVC-Schicht (≥5/8 Himmelsbedeckung).
  • Sichtweite: größte Entfernung, aus der ein Objekt am Horizont erkennbar ist - meist in Kilometern angegeben.
  • Nebel: Wassertröpfchen in der Luft, die die Sichtweite auf 1 km oder weniger verringern - Schwellen lokal unterschiedlich.
  • Dunst (engl. „mist“): eingeschränkte Sichtweite meist 1-5 km durch feine Wassertröpfchen in der Luft.
  • Trockendunst (engl. „haze“): Sichtminderung durch Aerosole (Staub, Rauch), meist ohne Tröpfchen - milchiger Himmel.

D. Wind

  • Mittlere Windgeschwindigkeit: Mittelwert über ein festes Zeitfenster (Standard: 10 Minuten; teils 2 Minuten).
  • Böe: kurzzeitiger Anstieg der Geschwindigkeit über den Mittelwert im betrachteten Zeitraum.
  • Windrichtung: woher der Wind weht, z. B. 0° Nord, 90° Ost.
  • Beaufortskala: beschreibende Skala der Windstärke von 0-12, basierend auf Beobachtungen an Land und auf See.
  • Windscherung: rasche Änderung von Geschwindigkeit und/oder Richtung auf kleiner zeitlicher oder räumlicher Skala - nimmt häufig mit der Höhe zu (vertikale Scherung).

Beaufortskala: Windgeschwindigkeiten in km/h und m/s

BeaufortstufeBeschreibungGeschwindigkeit [km/h]Geschwindigkeit [m/s]Beispiel aus dem Alltag
0Flaute<1<0,3Rauch steigt senkrecht auf, Blätter unbewegt
1Leiser Zug1-50,3-1,5Sanfte Luftbewegung, Spinnweben bewegen sich
2Leichte Brise6-111,6-3,3Blätter rascheln, Gartenwindrad dreht sich
3Schwache Brise12-193,4-5,4Fahnen bewegen sich, Wind im Gesicht spürbar
4Mäßige Brise20-285,5-7,9Kleine Zweige in Bewegung, Staub wirbelt auf
5Frische Brise29-388,0-10,7Zweige schwingen, Schirm schwer zu nutzen
6Starker Wind39-4910,8-13,8Große Äste bewegen sich, lauter sprechen im Freien
7Steifer Wind50-6113,9-17,1Ganze Bäume schwanken, Radfahren erschwert
8Stürmischer Wind62-7417,2-20,7Äste können brechen, Gleichgewicht schwer zu halten
9Sturm75-8820,8-24,4Kleine Schäden möglich, Seitenwind erschwert Autofahrt
10Schwerer Sturm89-10224,5-28,4Erhebliche Beeinträchtigungen, kleinere Strukturschäden möglich
11Orkanartiger Sturm103-11728,5-32,6Schwere Beeinträchtigungen im Freien
12Orkan≥118≥32,7Schwere Zerstörungen, geschützten Ort aufsuchen

E. Luftdruck

  • MSLP: auf Meereshöhe reduzierter Luftdruck (Mean Sea Level Pressure) - ermöglicht den Vergleich zwischen Orten unterschiedlicher Höhe.
  • QNH: Druckeinstellung für den Höhenmesser, bei der an der Pistenschwelle die Platzhöhe über NN angezeigt wird.
  • QFE: Druckeinstellung, bei der der Höhenmesser auf der Piste 0 anzeigt - relative Höhe über dem Flugplatz.
  • Hoch/Tief: Gebiet erhöhten bzw. erniedrigten Luftdrucks auf der Wetterkarte.

F. Sonne, UV und Strahlung

  • UV-Index (UVI): Skala für das Risiko der UV-Exposition. Höhere Werte bedeuten größeren Schutzbedarf.
  • GHI: Globale horizontale Einstrahlung - Summe aus direkter und diffuser Komponente.
  • DNI: Direkte Normaleinstrahlung - wichtig u. a. für nachgeführte PV-Anlagen.
  • DHI: Diffuse horizontale Einstrahlung - Anteil der Strahlung nach Streuung in der Atmosphäre.
  • Sonnenscheindauer: Zeit mit direkter Sonne oberhalb eines Standard-Schwellenwerts (z. B. 120 W/m²) - üblicherweise in Stunden pro Tag.

UVI-Legende

UVI 1-2UVI 3-5UVI 6-7UVI 8-11+

G. Schnee, Eis und winterliche Phänomene

  • Schneedecke: Schneehöhe am Boden in Zentimetern.
  • Glatteis: glatte Eisschicht nach gefrierendem Regen oder Nieselregen.
  • Raueis (engl. „rime“): Eisablagerung aus unterkühlten Tröpfchen, wächst an der Luv-Seite von Objekten bei Wind und Nebel.
  • Raureif: feine Eiskristalle durch Resublimation an auskühlenden Flächen bei klarem, frostigem Wetter.
  • Schneefallgrenze (Regen-Schnee-Grenze): ungefähre Grenze Regen/Schnee - abhängig u. a. von Schichtdicken und Nullgradniveau.

7. Beispiele aus dem Alltag - Vorhersagen richtig lesen

Die folgenden Beispiele erleichtern das schnelle Verständnis von Vorhersagen und Wetterdaten bei der Planung täglicher Aktivitäten.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

  • Temperatur 28 °C, Taupunkt 22 °C - schwül, Komfort verringert.
  • Temperatur 32 °C, Luftfeuchte 60 % - gefühlte Temperatur kann etwa 40 °C erreichen.
  • Temperatur -2 °C, Wind 30 km/h - gefühlt ca. -8 °C, Handschuhe empfohlen.
  • Feuchtkugeltemperatur 28 °C - sehr hohe Belastung bei starker Aktivität im Freien, Aktivitätsdauer verkürzen.
  • WBGT 30 °C - Pausen bei körperlicher Arbeit alle 15-20 Minuten und ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Niederschlag und Vereisung

  • PoP 30 % - geringe Niederschlagschancen, leichte Regenjacke bereithalten.
  • QPF 30 mm/24 h - Starkregen, lokal mögliche Überflutungen in Senken.
  • SLR 10:1 und SWE 20 mm - etwa 20 cm Neuschnee zu erwarten.
  • Nullgradgrenze bei 1500 m - in tieferen Lagen Regen, in größeren Höhen Schnee.

Wolken und Sichtweite

  • Bewölkung 20 % - viel Sonne, gute Bedingungen für Outdoor-Fotografie.
  • Bewölkung 90 % - grau, geringer Bildkontrast.
  • Sichtweite 2 km - Panoramen stark eingeschränkt, ferne Objekte schlecht oder nicht sichtbar.
  • Wolkendecke 300 m - Einschränkungen für VFR-Flüge (Sichtflugregeln), schwierige Bedingungen für die Leichtfliegerei.

Wind

  • Böen 50-70 km/h - Schirme schwer nutzbar, mobile Werbetafeln können umkippen.
  • Ausgeprägte Windscherung in den unteren 1000 m bei CAPE > 1000 J/kg - mögliche kräftigere linienförmige Gewitter (Squall Lines möglich).

Luftdruck

  • Schneller MSLP-Abfall um 4-6 hPa in 6 Stunden - Hinweis auf Wetterverschlechterung, oft mit zunehmendem Wind.

Sonne, UV und Strahlung

  • UVI 3-5 - Sonnenschutzcreme und Sonnenbrille empfohlen.
  • UVI 8-11 - umfassender Hautschutz, mittags möglichst Schatten aufsuchen.
  • Sonnenscheindauer 10 h - langer, heller Tag, gute PV-Erträge.

Schnee und Eis

  • Schneedecke 5 cm - rutschige Bedingungen, Räumung normalerweise zügig.
  • Schneedecke 30 cm - Räumung erforderlich, im Verkehr möglich Verzögerungen.
  • Glatteis - sehr glatt auch um 0 °C, Vorsicht auf Gehwegen und Straßen.

8. FAQ - häufige Fragen zu Vorhersagen und Glossar

  • Warum zeigt meine Wetterstation etwas anderes als die Vorhersage?
    • Das Vorhersagemodell hat eine endliche Gitterauflösung und mittelt das Gelände. Zudem kann sich das Mikroklima an Ihrem Haus unterscheiden.
  • Was bedeutet 40 % Regenwahrscheinlichkeit?
    • Es ist die Chance, dass an einem Ort in einem bestimmten Zeitfenster messbarer Niederschlag fällt - nicht, dass es 40 % des Tages regnet.
  • Bedeuten 8/8 Okta vollständige Bewölkung?
    • Ja, 8/8 steht für einen komplett bedeckten Himmel.

9. Kontakt - so erreichen Sie uns

  • E-Mail:

10. Quellen und Referenzen

  • MET Norway - Locationforecast - Vorhersagen (NLOD 2.0 und CC BY 4.0): www.met.no
  • NASA GMAO - MERRA-2 - historische Daten (Public Domain): gmao.gsfc.nasa.gov
  • Copernicus C3S/ECMWF - ERA5 - Klimareanalysen (CC BY 4.0, „Enthält bearbeitete Informationen des Copernicus Climate Change Service“): www.ecmwf.int
  • AMS Glossary of Meteorology - Definitionen ausgewählter meteorologischer Begriffe: glossary.ametsoc.org